Das ehemalige Karmelkloster
Die Unbeschuhten Karmelitinnen aus Köln übernahmen 1926 das alte Klostergebäude des Sacré-Coeur-Ordens und gründeten den Karmel St. Josef.
Die Unbeschuhten Karmelitinnen sind der weibliche Zweig der Ordensgemeinschaft des Teresianischen Karmels, einem Reformzweig der Karmeliten. Dieser Reformzweig entstand 1568 aus einer Erneuerungsbewegung der spanischen Heiligen Teresa von Àvila (1515–1582).
Die Regel des Karmels verbindet Elemente einsiedlerischen Lebens mit denen einer gemeinschaftlichen Lebensform.
1998 verlegten die 11 Schwestern den Karmel St. Josef von Pützchen nach Dorsten-Lembeck. Das Klostergebäude war für die kleine Gemeinschaft zu groß geworden: „Wir wollten in einem kleineren Rahmen wieder ein intensiveres karmelitanisches Leben führen.
"Der neue Name der Gemeinschaft: Karmel St. Michael.
Quelle: www.karmel-st-michael.de
Geschichte
1367 | Erste urkundliche Erwähnung des 'Adelheidis-Born' (Pützchen = puteus, lat. Brunnen) . Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) verlagert sich die Wallfahrt zum Reliquienschrein der Hl. St. Adelheid von Vilich nach Pützchen zum Adelheidisbrunnen. |
1669 | Anwesenheit eines Eremiten, Willhelm Bascha am Adelheidisbrunnen |
1688 | Pfalzgraf Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg überträgt die bestehende Kapelle dem Karmeliter-Orden |
1803 | Aufhebungsdekret im Rahmen der Säkularisierung |
1804 | Vertreibung der Karmeliter aus dem Kloster |
1815 | Der Bergmeister Leopold Bleibtreu (1777-1839) mietet das Kloster vom Staat und kauft es 1825 |
1847 | Der Staat kauft das Kloster zurück |
1847-1863 | Detentionsanstalt (Besserungsanstalt für "liederliche Dirnen") |
1866 | Errichtung der privaten "Irrenanstalt" Dr. Besser |
1886 | Großer Brand, der Kloster und Kirche bis auf die Außenmauern in Asche legt |
1887-1890 | Wiederaufbau |
1890-1920 | Dr. Guddensche Heilanstalt |
1920 | Die Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu (Sacré Coeur) kaufen das Kloster. Sie errichten jedoch bald ein neues neue Gebäude, u.a. das St.-Adelheid-Gymnasium |
1926 | Verkauf des Klosters an die Unbeschuhten Karmelitinnen |
1941 | Aufhebung des Klosters durch die Gestapo und Einrichtung eines Lazaretts |
1945 | Rückkehr der Karmelitinnen |
1998 | Die beiden Architekten v. Kietzell und Fischer erwerben das Klostergelände und das Kloster für ihr Wohnkonzept "Gemeinsames Wohnen für von Jung und Alt" |
1998 | In Kontakt mit einer Interessengruppe entwickelt sich die konkrete Projektidee |
1998 | Die Karmelitinnen finden eine neue Bleibe in Dorsten-Lembeck. 1998 beginnt der U umfangreicher Umbau des Altbaus |
2000 | August: Gründung des Vereins "Gemeinsam Wohnen Karmelkloster e.V." |
2000 | Dezember: Erster Einzug in den Altbau |
2003 | September: Erster Einzug in ein Reihenhaus |
2004 | Januar: Die ersten Bewohner ziehen in den Neubau ein |
2005 | Ein neuer Vereinsvorstand wird gewählt. Bis heute Hineinwirken ins Quartier und zahlreiche Vernetzungen mit anderen Wohnprojekten. Das Konzept für generationenverbindendes Wohnen wird Stück für Stück gemeinsam weiter entwickelt. |